WHD.global 2015: new gTLDs – Bilanz und Ausblick

3,5 Millionen registrierte Domains in einem Jahr – mehr als 4,7 Millionen bis heute: Der Start der <link internal-link>neuen Domain-Endungen in der Domain- und Hosting-Industrie mit Spannung erwartet worden. Insgesamt fällt die Bilanz nach dem ersten Jahr positiv aus – nun muss der Weg fortgeführt werden.  

Zum Finale der WorldHostingDays in Rust, diskutierten Branchen-Experten im Panel "New TLDs – 3.5 million names to 20 million in 2015?", wie sich die neuen Domain-Endungen im kommenden Jahr weiter entwickeln werden. Helena Schindler, Global Sales Manager bei InterNetX, rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstumsschub der neuen Domain-Endungen. 20 Millionen Registrierungen seien aber vermutlich zu optimistisch geschätzt. Bis Ende des Jahres könnten aber Domains im hohen einstellige Millionenbereich vergeben sein.

Awareness als wichtige Währung

Die größte Aufgabe für die neuen Endungen wird auch 2015 sein, ihre Bekanntheit in der breiten Masse zu steigern. Immerhin: Bei einer repräsentativen Forsa-Umfrage gab Anfang des Jahres gut die Hälfte der deutschen Internetnutzer an, die neuen Endungen zu kennen. Bei der hohen Zahl der neuen TLDs bleibt die Wahrnehmung einer Domain-Endung aber eine kostbare Währung. Vor allem in den angestrebten Zielgruppen muss es einer TLD gelingen, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.

Erfolgreiche Ansätze zeigen aktuell viele GeoTLDs, die von der Unterstützung der jeweiligen regionalen Behörden und Gemeinschaften profitieren. .PARIS arbeitet mit der Stadtverwaltung an gemeinsamen Kampagnen. In Berlin werben Museen, Kulturveranstalter, Tourismusbüros, aber zum Teil auch große Marken mit einer .BERLIN-Domain.

Weltweit sind etwa 280 Millionen Domains registriert. 4,7 Millionen Adressen scheinen in diesem Verhältnis nicht viel zu sein – aber den Erfolg einer new gTLD ausschließlich in Registrierungszahlen zu bemessen, wäre zu kurz gegriffen. Zum Vergleich: Nicht jede ccTLD erreicht Registrierungszahlen in vielfacher Millionenhöhe. Dennoch haben diese TLDs in ihren jeweiligen Zielländern hohe Relevanz. 

new gTLDs bedienen bestimmte Zielgruppen

Ein Großteil der new gTLDs ist auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten. .BERLIN für Berliner, .HOST für das Hosting-Business, .LTDA für Unternehmen aus Lateinamerika. Innerhalb dieser Gruppen sind diese TLDs, auch in ihren potenziellen Registrierungszahlen, limitiert. Die Quantität der Adressen, gibt daher nur ein verzerrtes Bild der Relevanz einer new gTLD wieder.

Für Hoster stecken in den neuen Endungen noch mehr Möglichkeiten. Mit den Informationen aus den Kunden-Datenbanken lassen sich personalisierte Angebote erstellen, passend zum Kunden – oder möglicherweise sogar für dessen Kunden erstellen. Eine Firma aus München könnte zum Beispiel von einer .BAYERN-Domain profitieren, für einen Sportverein oder eine Diskothek könnte vielleicht eine Adresse mit der Endung .CLUB interessant sein. Über die Rückmeldung der Kunden auf die personalisierten Angebote, lernen Hoster im Umkehrschluss auch ihre Kunden besser kennen – und können künftig noch präzisere Empfehlungen aussprechen.

Ausführliche Informationen im Whitepaper

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