Sedo Halbjahres-Domainreport 2014: 24 Prozent aller weltweit gehandelten Top-Level-Domains sind neu eingeführte Endungen

Köln, 31. Juli 2014 – Spannende Einblicke in die Entwicklung der bewährten und ganz neuen Top-Level-Domains (TLDs) bietet der heute von der Sedo GmbH veröffentlichte Domainreport für das erste Halbjahr 2014. Die Studie der weltweit größten Online-Handelsplattform für Premium Domains zeigt, dass im Zeitraum Januar bis Juli 2014 auf der Plattform Sedo.com insgesamt 16.216 Transaktionen im Gegenwert von rund 35,9 Mio. US-Dollar durchgeführt wurden. Der Durchschnittspreis der Gesamtverkäufe lag bei 2.214 US-Dollar (2013: 1.893 US-Dollar) und der Median-Preis bei 616 US-Dollar (2013: 577 US-Dollar). Dies entspricht einem Anstieg von 17 Prozent der Durchschnittspreise gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von 7 Prozent des durchschnittlichen Median-Preises.

Mit der Einführung von über 300 neuen Top-Level-Domains wie beispielsweise „.bio“, „.club“. oder „.ruhr“, beträgt der Anteil neuer TLDs auf dem Domainhandelsplatz im ersten Halbjahr 2014 24 Prozent, während die restlichen 76 Prozent etablierte und klassische Endungen wie „.de“, „.com“ oder „.org“ sind. Den bisher höchsten Preis bei einem öffentlichen Verkauf von Domains unter den neuen TLDs erlöste die Adresse „eat.club“ mit 20.000 US-Dollar. Bei einem nicht öffentlichen Verkauf wurde für eine Domain unter neuer Endung bereits rund 100.000 US-Dollar gezahlt. Ein gutes Ergebnis erzielte der Verkauf von „jobboerse.berlin“ für 8.000 Euro. Die Endung „.berlin“ ist eine der ersten verfügbaren neuen Geo-TLDs, die mit diesem Verkauf erfolgreich gestartet ist.

Nach wie vor stehen die traditionellen und altbewährten Endungen wie „.com“ oder „.de“ im Fokus des Interesses. So behielt „.com“ seine Position als beliebteste TLD im ersten Halbjahr mit etwas mehr als der Hälfte des Gesamtumsatzes (55 Prozent) bei. Der mittlere Preis für eine .com-Domain liegt bei 2.807 US-Dollar und erreicht damit ein Allzeithoch (2011: 2.775 US-Dollar, 2012: 2.148 US-Dollar und 2013: 2.235 US-Dollar). Ähnlich sieht es bei den .de-Domains aus. Hier wechselte die Adresse kaffee.de für 100.000 Euro als teuerster öffentlicher Verkauf den Besitzer. Dahinter folgen witze.de (22.500 Euro), gewerbeflächen.de (16.500 Euro) und consulting.de (15.500 Euro).

Ungebrochen ist die Popularität der sogenannten Sofortverkäufe bei Käufern. Hierbei handelt es sich um Internetadressen, die zu einem festgelegten Preis ohne Verhandlungsmöglichkeit gekauft oder verkauft werden. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil der auch „Sofortkauf“ genannten Aktivitäten am gesamten Domaintransfermarkt um 5 Prozent auf aktuell 49 Prozent aller Verkäufe. Ein Grund dafür ist das wachsende Interesse potentieller Käufer eine Domain möglichst schnell und unkompliziert erwerben zu wollen, anstatt lange Verhandlungen zu führen oder in Auktionen mitzubieten.

Zentrale Ergebnisse der Sedo Domain-Marktstudie: 

- 44 Prozent aller Verkäufe in den ersten sechs Monaten liegen bei bis zu 500 US-Dollar; 40 Prozent der Verkäufe bewegen sich zwischen 500 und 2.500 US-Dollar

- Q1/2014 ist mit 9.241 Transaktionen in einem Gegenwert von 19 Mio. US-Dollar das bisher stärkste Quartal

- Unter den klassischen Alternativen zu „.com“ erreicht „.biz“ den größten Zuwachs bei den Durchschnittspreisen mit aktuell 1.896 US-Dollar (889 US-Dollar in Q1/2014)

- Die Top 3 der öffentlich verkauften Domains in den ersten sechs Monaten sind „mm.com“ für 1,2 Mio. US-Dollar, „true.com“ für 350.000 US-Dollar und „malls.com“ für 320.000 US-Dollar

- Die Top 3 der öffentlich verkauften neuen TLDs sind „eat.club“ (20.000 US-Dollar),  jobboerse.berlin (8.000 Euro) und „print.club“ (3.750 Euro)

- Über 50 Prozent aller Käufer in 2014 kamen aus den beiden größten Sedo-Märkten, den Vereinigten Staaten (36 Prozent) und Deutschland (22 Prozent).


Die Umfrage mit den vollständigen Ergebnissen und illustrativen Grafiken finden Sie zum Download unter http://bit.ly/1rMCXbG.