Sedo Domainreport 2013: 3 Prozent mehr Domainverkäufe gegenüber Vorjahr – fotograf.de ist mit 90.000 Euro wertvollste deutsche Domain

Köln, 18. Februar 2014 – In ihrem heute veröffentlichten „Domainreport 2013“ vermeldet die Sedo GmbH einen positiven Zuwachs in allen Bereichen: So wurden im vergangenen Jahr 37.241 Domainverkäufe (2012: 36.181) über Sedo.com, der weltweit führenden Domainhandelsbörse mit über zwei Millionen Mitgliedern, getätigt. Dies bedeutet ein Wachstumsplus von drei Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Durchschnittspreis einer Domain über alle Vertriebskanäle hinweg lag bei 1.893 US-Dollar (2012: 1.885 US-Dollar), der Median-Preis bei rund 577 US-Dollar (2012: 600 US-Dollar).

Die gesamte Sedo-Infografik mit detaillierten Statistiken ist im Internet abrufbar unter: http://bit.ly/1iGj4Ml

Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen wie bereits in 2012 Domains zum Sofortkauf, sogenannte „Buy-Now“-Verkäufe. Hier werden Domains von den Eigentümern zu einem vorher festgesetzten Preis und ohne Verhandlungen an Interessenten verkauft. 44 Prozent aller Domainverkäufe in 2013 entfielen auf diese „Sofortkäufe“, was einen Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Immer mehr Verkäufer machen die Erfahrung, dass potentielle Kunden ihre Wunschdomain möglichst schnell und unkompliziert erwerben wollen. Von daher ist es konsequent, dass die Zahl der Domains mit fester Preisangabe kontinuierlich zunimmt.

Highlights des Sedo Domainreport 2013:

 

- Auf „.com“ entfielen 53 Prozent aller Verkäufe. Dies bedeutet eine Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zu 2012. Somit ist die .com-TLD nach wie vor die weltweit gefragteste Webendung.

- Mehr als die Hälfte aller Käufer tätigten ihre Transaktionen in den beiden größten Sedo-Märkten: 36 Prozent in den USA, das sind acht Prozent mehr als in 2012, gefolgt von 21 Prozent in Deutschland.

- Das erste Quartal 2013 verzeichnete mit knapp 10.200 Transaktionen die meisten Verkäufe. Das 3. Quartal hingegen war mit rund 18,8 Millionen US-Dollar der Umsatz stärkste Zeitraum.

- 47 Prozent aller Verkäufe erzielten einen Preis von 500 US-Dollar oder weniger. 40 Prozent der verkauften Webadressen lagen preislich zwischen 500 und 2.500 US-Dollar.

- Der durchschnittliche Preis für .com-Domains verbesserte sich von 2.148 US-Dollar (2012) auf 2.235 US-Dollar (2013). Eine ähnliche Entwicklung machte auch der Median-Preis von 642 US-Dollar (2012) auf 650 US-Dollar (2013). Die traditionellen .com-Alternativendungen wie „.net“ oder „.org“ verzeichneten hingegen unterschiedliche Entwicklungen: Lag der durchschnittliche Preis bei .net-Adressen 2012 noch bei 1.880 US-Dollar, so bekam man im letzten Jahr im Schnitt nur noch 1.384 US-Dollar. „.org“ konnte hingegen ein Wachstum von 1.315 US-Dollar (2012) auf 1.357 US-Dollar verzeichnen.

Große Erwartungen an die Einführung der neuen TLDs 2014 werden knapp 1.000 neue TLDs wie .club, .bio oder .bike schubweise eingeführt. Markeninhaber und Entscheider der Onlinemarketingbranche sehen hier ganz neue Ansätze und Möglichkeiten das Profil der eigenen Marke oder des Unternehmens deutlicher denn je von der Konkurrenz abzuzeichnen und so eine gewisse Einzigartigkeit zu unterstreichen. Markenschutz und Brand-Marketing werden in diesem Jahr im Fokus vieler Domainkäufer stehen. Man darf daher gespannt sein, wie die Verkaufszahlen sich in den nächsten elf Monaten weiter entwickeln und ob es zu vergleichbaren Top-Sales wie in 2013 kommt. Platz eins in den internationalen Verkaufsrankings von Sedo belegte im vergangenen Jahr die Domain jobs.ca. Sie wechselte für rund 450.000 US-Dollar den Besitzer, gefolgt von den Adressen body.com für 380.000 und dji.com für 300.000 US-Dollar. Unangefochtener Spitzenreiter in Deutschland war die Domain fotograf.de für rund 90.000 Euro, gefolgt von schokolade.de (ca. 63.000 Euro) und gayforum.de (ca. 35.000 Euro). Die gesamte Sedo-Infografik mit detaillierten Statistiken ist im Internet abrufbar unter: bit.ly/1iGj4Ml