United Internet setzt Erfolgskurs in den ersten 9 Monaten 2011 fort
- Umsatzplus von 9,1 % auf Bestmarke von 1,537 Mrd. EUR
- Ergebnis vor Steuern legt um 15,7 % auf 210,2 Mio. EUR zu
- Gewinn je Aktie wächst um 30,2 % auf 0,69 EUR
- Wachstum um 610.000 neue Kundenverträge auf 10,37 Mio.
- Prognose "Kundenwachstum" für das Gesamtjahr erneut erhöht
Montabaur, 9. November 2011 - Die United Internet AG, der führende europäische Internet-Spezialist mit Marken wie 1&1, GMX oder WEB.DE, hat ihren Wachstumskurs fortgesetzt und das Ergebnis verbessert. Der Umsatz stieg in den ersten 9 Monaten 2011 um 9,1 % auf 1,537 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,409 Mrd. EUR). Die kontinuierlichen Investitionen in die Wachstumsmärkte Mobile Internet und Cloud Computing sowie in die Internationalisierung zeigen Wirkung: United Internet konnte um 610.000 kostenpflichtige Kundenverträge in den ersten 9 Monaten 2011 zulegen - das sind 180.000 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Kundenverträge hat sich damit auf insgesamt 10,37 Mio. erhöht.
Im September 2011 ist United Internet mit einer breit angelegten Marketing-Kampagne zur Einführung der 1&1 Do-it-Yourself-Homepage in den USA, Großbritannien, Spanien, Polen und Österreich gestartet. Ziel der Kampagne ist es, die Markenbekanntheit von 1&1 in diesen Märkten zu erhöhen, 1&1 als Lösungsanbieter für kleine Unternehmen zu positionieren und das Kundenwachstum weiter zu beschleunigen. Für das 2. Halbjahr 2011 sind insgesamt 35 Mio. EUR für diese Kampagne budgetiert, von denen 9,3 Mio. EUR im 3. Quartal ergebniswirksam verbucht wurden. Die Kampagne hatte noch keinen Einfluss auf die Vertragszahlen zum 30. September 2011, da die "Besteller" der 1&1 Do-it-Yourself-Homepage erst nach Abschluss ihrer kostenlosen, 30-tägigen Testphase als "echte Vertragskunden" erfasst werden. "Für das 4. Quartal 2011 erwarten wir einen positiven Effekt und einen sichtbaren Anstieg des Kundenwachstums", blickt Ralph Dommermuth, Gründer und CEO von United Internet, voraus.
Trotz der Kosten für diese Kampagne, hoher Smartphone-Subventionen im Mobile Internet Geschäft sowie hoher Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und die weitere Internationalisierung hat United Internet sein Ergebnis verbessert: So lag das EBITDA mit 285,9 Mio. EUR um 5,6 % über dem Vorjahreswert (270,8 Mio. EUR). Das EBIT wuchs um 6,2 % auf 223,6 Mio. EUR (Vorjahr: 210,6 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 15,7 % auf 210,2 Mio. EUR (Vorjahr: 181,6 Mio. EUR). In diesem Ergebnis ist ein positiver Saldo von 16,3 Mio. EUR aus dem im 2. Quartal 2011 erfolgten Verkauf der Versatel-Anteile, der Bewertung der in diesem Zusammenhang erhaltenen Call-Optionen sowie dem at-equity-Ergebnis von Versatel enthalten. Der daraus resultierende positive Ergebniseffekt betrug 0,07 EUR je Aktie. Das Ergebnis pro United Internet Aktie (EPS) verbesserte sich im Berichtszeitraum insgesamt um 30,2 % auf 0,69 EUR (Vorjahr: 0,53 EUR).
"Wir haben beim Umsatz wie auch bei den kostenpflichtigen Kundenverträgen neue Bestmarken erreicht und unser Ergebnis gesteigert", kommentiert Ralph Dommermuth die 9-Monatszahlen. "Unser Unternehmen ist für die nächsten Entwicklungsschritte gut aufgestellt und wir blicken optimistisch auf die kommenden Aufgaben", sagt Dommermuth.
Segmente
Der Zuwachs bei den Kundenverträgen hat sich deutlich beim Umsatz im Segment "Access" bemerkbar gemacht: In den ersten 9 Monaten 2011 legte er um 10,4 % auf 1,008 Mrd. EUR (Vorjahr: 913,0 Mio. EUR) zu. Die Zahl der kostenpflichtigen Access-Verträge erhöhte sich in den ersten 9 Monaten 2011 um insgesamt 280.000 Verträge auf 3,91 Mio. - vor allem dank der hohen Nachfrage nach 1&1 Mobile Internet Produkten. Das Segment-EBITDA lag mit 109,1 Mio. EUR um 6,3 % über dem Vorjahreswert (102,6 Mio. EUR). Das EBIT stieg um 5,3 % von 82,8 Mio. EUR auf 87,2 Mio. EUR - trotz wesentlich höherer Aufwendungen bei der Neukundengewinnung, insbesondere für Smartphone-Subventionen im Mobile Internet Geschäft.
Im Geschäftsfeld "Applications" stieg die Zahl kostenpflichtiger Verträge in den ersten 9 Monaten 2011 um 330.000 auf 6,46 Mio. Der hohe Auslands-Anteil (2,63 Mio. Verträge) verdeutlicht die zunehmende Internationalisierung von United Internet. Werbefinanzierte Accounts legten - inklusive der erstmals einbezogenen 1,5 Mio. Free-Accounts von Mail.com - um 2,4 Mio. auf 30,4 Mio. zu. Der Umsatz im Segment "Applications" verzeichnete im Vergleich zu den ersten 9 Monaten 2010 ein deutliches Plus von 6,7 % auf 528,7 Mio. EUR (495,5 Mio. EUR). Um Währungseffekte bereinigt betrug das Segment-Wachstum 8 %. Das Auslandsgeschäft wuchs um 9,8 % und steuerte insgesamt 161,9 Mio. EUR (Vorjahr: 147,4 Mio. EUR) zum Segment-Umsatz bei. Die Ergebniskennzahlen in diesem Segment beinhalten die hohen Aufwendungen für die Entwicklung neuer Cloud-Produkte, die Kosten der internationalen Expansion sowie die deutlich erhöhten Marketingausgaben, insbesondere für die Vermarktung der 1&1 Do-it-Yourself-Homepage. Dabei wurden allein im 3. Quartal 2011 9,3 Mio. EUR der mit insgesamt 35 Mio. EUR budgetierten Marketing-Kampagne ergebniswirksam verbucht. Vor diesem Hintergrund lagen das Segment-EBITDA mit 153,0 Mio. EUR (Vorjahr: 172,8 Mio. EUR) und das Segment-EBIT mit 112,7 Mio. EUR (Vorjahr: 132,5 Mio. EUR) erwartungsgemäß unter den Vorjahreswerten.
Ausblick
Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs in den ersten 9 Monaten 2011 bestätigt United Internet seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2011. Konkret wird ein Konzernumsatz von ca. 2,050 Mrd. EUR, ein EBITDA von ca. 350 Mio. EUR, ein EBT von ca. 250 Mio. EUR sowie ein EPS von ca. 0,80 EUR / Aktie erwartet. Für das Kundenwachstum hatte United Internet seine Prognose anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen von ursprünglich 700.000 neuen Verträgen auf 840.000 angehoben. Nach dem Start der Marketingkampagne für die 1&1 Do-it-Yourself-Homepage im Ausland erhöht United Internet diese Prognose nochmals und geht jetzt von einem Wachstum um rund 900.000 Verträge aus (vergleichbare Vorjahreswerte: 440.000 Verträge in 2009, 610.000 Verträge in 2010).