United Internet mit erfolgreichen ersten 9 Monaten 2019
- Kundenverträge: + 660.000 auf 24,51 Mio. Verträge
- Umsatz: + 1,7 % auf 3,881 Mrd. EUR
- EBITDA: + 7,9 % auf 944,0 Mio. EUR nach IFRS 16 (Vorjahr: 874,6 Mio. EUR nach IFRS 15); vergleichbares Wachstum nach IFRS 15: + 0,5 %
- Ergebnis pro Aktie: 1,35 EUR, ohne Tele-Columbus-Wertminderung 1,50 EUR (+ 9,5 %)
Montabaur, 12. November 2019. United Internet hat auch in den ersten 9 Monaten 2019 in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 660.000 auf 24,51 Mio. Verträge gesteigert werden.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg in den ersten 9 Monaten 2019 von 3.815.9 Mio. EUR im Vorjahr um 1,7 % auf 3.880,8 Mio. EUR. Ursächlich für dieses auf den ersten Blick moderate Wachstum sind insbesondere unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze im Mobilfunkgeschäft (-38,1 Mio. EUR gegenüber Vorjahr) sowie Umsatz-Effekte aus der verstärkten Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Tarifen (Erlösschmälerungen wegen reduzierter Basispreise im ersten Vertragsjahr in Höhe von -38,7 Mio. EUR; Vorjahr: -10,6 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der ersten 9 Monate 2019 wurde durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 (+65,3 Mio. EUR) positiv beeinflusst. Gegenläufig wirkten sich im Segment „Consumer Access“ insbesondere Mehrkosten (-59,0 Mio. EUR) für den Vorleistungsbezug der 1&1 Drillisch AG aus, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde die ausgelaufene Regelung im Berichtszeitraum nicht durch eine Preissenkung im Rahmen eines Gutachterverfahrens kompensiert.
Neben diesen Mehrkosten wirkten sich plangemäß umgesetzte Zukunftsinvestitionen, wie die Neupositionierung im Segment „Consumer Applications“ sowie erhöhte Marketing-Ausgaben insbesondere im Rahmen des Rebrandings im Segment „Business Applications“ zunächst negativ aus. Das EBITDA stieg in den ersten 9 Monaten 2019 von 874,6 Mio. EUR um 7,9 % auf 944,0 Mio. EUR (gemäß IFRS 16). Das vergleichbare Wachstum nach IFRS 15 betrug 0,5 %.
Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 582,8 Mio. EUR um 0,8 % auf 587,6 Mio. EUR. Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten.
Das Ergebnis pro Aktie (EPS) stieg von 0,29 EUR auf 1,35 EUR. Dabei wurde das EPS jeweils durch stichtagsbedingte nicht-cashwirksame Wertminderungen auf die von United Internet gehaltenen Tele Columbus Aktien belastet (EPS Effekt: -1,08 EUR im Vorjahr bzw. -0,15 EUR in der aktuellen Berichtsperiode). Bereinigt um diese Wertminderungen belief sich das operative EPS auf 1,50 EUR - ein Anstieg um 9,5 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,37 EUR.