United Internet mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2012

- Rekordwachstum um 1,18 Mio. neue Kundenverträge auf 11,85 Mio.
- Umsatzsteigerung um 14,4 % auf neue Bestmarke von 2,397 Mrd. EUR
- Starkes Ergebniswachstum in etablierten Geschäftsfeldern
- Hohe Investitionen in neue Geschäftsfelder als Basis für künftiges Wachstum
- Prognose 2013: Ca. 1 Mio. neue Verträge, ca. 10 % Umsatzplus,
EPS-Anstieg auf 1,00 - 1,10 EUR

Montabaur, 20. März 2013. Die United Internet AG hat im Geschäftsjahr 2012 ihren Wachstumskurs als führender europäischer Internet-Spezialist fortgesetzt, wie die heute vorgelegten Geschäftszahlen zeigen. Die Gesellschaft konnte 2012 den Umsatz sowie die Zahl der Kundenverträge auf neue Höchstmarken steigern und die Ergebniskennzahlen in ihren etablierten Geschäftsbereichen deutlich verbessern. Parallel dazu wurden hohe Investitionen in Aufbau und Entwicklung neuer Geschäftsfelder getätigt, um neue Wachstumspotenziale für die Zukunft zu erschließen.

Geschäftsentwicklung im Konzern

Der in der United Internet AG konsolidierte Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2012 auf die neue Rekordmarke von 2,397 Mrd. EUR – ein Wachstum um 14,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dabei legte der Umsatz in den etablierten Geschäftsfeldern um 13,2 % auf 2,356 Mrd. EUR zu. Besonders stark wuchs der Umsatz im Geschäftssegment „Access“ mit 15,9 % auf 1,586 Mrd. EUR. Im Geschäftssegment „Applications“ legte der Umsatz in den etablierten Geschäftsfeldern ebenfalls deutlich zu, er stieg um 57,3 Mio. EUR auf 769,4 Mio. EUR.

Hinzu kam ein Umsatz in neuen Geschäftsfeldern von 40,8 Mio. EUR (Vorjahr: 13,7 Mio. EUR) aufgrund des guten internationalen Wachstums der 1&1 Do-It-Yourself Homepage. Insgesamt betrug das Umsatzwachstum im Applications-Segment 11,6 %.

Auch bei den Kundenverträgen konnte United Internet im Geschäftsjahr 2012 stark zulegen und mit einem Zuwachs um insgesamt 1,18 Mio. Verträge (Access: + 670.000, Applications: + 510.000) das bereits starke Wachstum des Vorjahres (+ 910.000 Verträge) übertreffen. Neben insgesamt 11,85 Mio. Pay-Verträgen betrieb United Internet Ende 2012 rund 31,8 Mio. Free-Accounts (+ 1,0 Mio. im Vorjahresvergleich).

Die Ergebniskennzahlen des Geschäftsjahres 2012 wurden – wie schon 2011 – von unterschiedlichen Sonderfaktoren beeinflusst. In 2011 wurde auf Ebene des Konzerns ein positiver Ergebniseffekt aus dem Verkauf von Versatel-Aktien verbucht. Im 2. Quartal 2012 wurde ein negativer Ergebniseffekt aus Wertminderungen bei der United Internet Tochter Sedo Holding AG sowie – gegenläufig – ein positiver Ergebniseffekt aus dem Verkauf von freenet-Aktien im 4. Quartal 2012 bilanziert.

United Internet konnte in ihren etablierten Geschäftsfeldern (ohne Berücksichtigung der vorgenannten Sonderfaktoren) die Ergebniskennzahlen deutlich verbessern. So stiegen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 384,5 Mio. EUR im Vorjahr um 17,0 % auf 450,0 Mio. EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 296,7 Mio. EUR im Vorjahr um 21,1 % auf 359,2 Mio. EUR.

Diese positive Ergebnisentwicklung in den etablierten Geschäftsfeldern wurde wie angekündigt für den kraftvollen Aufbau neuer Geschäftsfelder im Applications-Segment genutzt. Im Vordergrund standen dabei die internationale Vermarktungskampagne für die 1&1 Do-It-Yourself Homepage mit 220.000 neuen Verträgen (120.000 im Vorjahreszeitraum) sowie die Entwicklung von De-Mail-Anwendungen. Insgesamt entstanden hierfür im Geschäftsjahr 2012 EBIT-wirksame Anlaufverluste in Höhe von 126,5 Mio. EUR (Vorjahr: 43,7 Mio. EUR).

Infolge dieser Anlaufverluste lagen die Ergebniskennzahlen (ohne die genannten Sonderfaktoren) der United Internet AG erwartungsgemäß unter den Vergleichszahlen des Vorjahres: Das EBITDA erreichte 325,9 Mio. EUR (Vorjahr: 341,8 Mio. EUR) und das EBIT 232,7 Mio. EUR (Vorjahr: 253,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 221,4 Mio. EUR (Vorjahr: 231,9 Mio. EUR), das Ergebnis pro Aktie (EPS) belief sich auf 0,71 EUR (Vorjahr: 0,72 EUR).

Die sehr gute Cash-Generierung der gesamten Unternehmensgruppe – bei einem gleichzeitig hohen und qualitativen Wachstum – wird bei einem Blick auf den unverändert starken Free Cashflow deutlich. Dieser lag trotz der hohen Anlaufverluste in den neuen Geschäftsfeldern mit 214,3 Mio. EUR (ohne Erlöse aus dem Verkauf von freenet-Aktien) um 8,9 % über dem Vorjahreswert von 196,8 Mio. EUR (ohne Erlöse aus dem Verkauf von Versatel-Aktien).

Entwicklung im Konzern
(in Mio. EUR) 2012 2011 Veränderung
Etablierte Geschäftsfelder
Umsatz 2.355,8 2.080,4 +13,2 %
EBITDA* 450,0 384,5 +17,0 %
EBIT* 359,2 296,7 +21,1 %
Neue Geschäftsfelder
Umsatz 40,8 13,7 +197,8 %
EBITDA -124,1 -42,7 -
EBIT -126,5 -43,7 -
Insgesamt
Umsatz 2.396,6 2.094,1 +14,4 %
EBITDA* 325,9 341,8 -4,7 %
EBIT* 232,7 253,0 -8,0 %

* Ohne positive Sonderfaktoren 2011 (Verkauf Versatel-Aktien): EBITDA- und EBIT-Effekt: 24,8 Mio. EUR // Ohne negative Sonderfaktoren 2012 (Sedo-Wertminderungen): EBIT-Effekt: - 46,3 Mio. EUR // Ohne positive Sonderfaktoren 2012 (Verkauf freenet-Aktien): EBITDA- und EBIT-Effekt: 17,9 Mio. EUR

"United Internet schaut auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Mit dem erreichten starken Wachstum bei Kunden und Umsatz sowie dem Ergebnis in den etablierten Geschäftsfeldern haben wir unsere ambitionierten Pläne realisiert", kommentiert Ralph Dommermuth, CEO von United Internet, das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012. "Und dank der guten Geschäftsentwicklung konnten wir mit den in 2012 getätigten Investitionen in neue Geschäftsfelder die Basis für unser künftiges Wachstum weiter verbreitern."

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der am 23. Mai 2013 stattfindenden Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 0,30 EUR pro Aktie vor.

Ausblick

Die United Internet AG wird ihre auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtete Geschäftspolitik auch künftig fortsetzen.

2013 soll die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um ca. 1 Mio. steigen. Der Umsatz soll um ca. 10 % zulegen. Auch beim Ergebnis werden deutliche Zuwächse erwartet: Das EBITDA aus etablierten Geschäftsfeldern soll 2013 auf ca. 500 Mio. EUR steigen. Davon sollen ca. 20 % (ca. 100 Mio. EUR) zur Finanzierung der Anlaufverluste aus dem weiteren Aufbau der neuen Geschäftsfelder (1&1 Do-It-Yourself Homepage und De-Mail) eingesetzt werden. Beim EPS wird ein deutlicher Anstieg auf 1,00 EUR – 1,10 EUR erwartet.