United Internet mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2020

  • Kundenverträge: + 170.000 auf 24,91 Mio. Verträge
  • Umsatz: + 4,1 % auf 1,329 Mrd. EUR
  • EBITDA: + 0,4 % auf 300,8 Mio. EUR trotz Sonderfaktoren; mit Vorjahr vergleichbares EBITDA: + 4,3 %
  • EBIT: + 1,7 % auf 184,2 Mio. EUR trotz Sonderfaktoren; mit Vorjahr vergleichbares EBIT: + 8,1 %
  • Prognose 2020 bestätigt

Montabaur, 13. Mai 2020. United Internet ist gut in das Geschäftsjahr 2020 gestartet. Auch im 1. Quartal 2020 hat die Gesellschaft in neue Kundenverträge sowie den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge organisch um weitere 170.000 Verträge auf aktuell 24,91 Mio. gesteigert werden. Dabei kamen im Segment „Consumer Access“ 100.000 Verträge hinzu. Das Segment „Consumer Applications“ legte um 850.000 werbefinanzierte Free-Accounts und 10.000 Pay-Accounts zu. Weitere 60.000 Verträge resultieren aus dem Segment „Business Applications“.

Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Quartal 2020 von 1.276,5 Mio. EUR im Vorjahr um 4,1 % auf 1.329,4 Mio. EUR.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte im 1. Quartal 2020 von 299,7 Mio. EUR im Vorjahr um 0,4 % auf 300,8 Mio. EUR zu. Ursächlich für diesen nur moderaten Anstieg sind – neben One-Offs aus Integrationsprojekten sowie initialen Kosten für den 5G-Netzaufbau – insbesondere negative Effekte aus Regulierungsentscheidungen sowie temporär verändertem Nutzungsverhalten infolge der Coronavirus-Krise (vor allem im Bereich Telefonie, u. a. durch Home Office Regelungen und Kontaktverbote). Diese Effekte des Segments „Consumer Access“ wirkten sich insgesamt mit -14,9 Mio. EUR (Vorjahr: - 3,1 Mio. EUR) belastend auf die Ergebniskennzahlen von United Internet aus. Bereinigt um diese Effekte legte das vergleichbare EBITDA um 4,3 % zu.

Das von diesen negativen Effekten ebenfalls beeinflusste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg aufgrund geringerer Abschreibungen von 181,1 Mio. EUR im Vorjahr um 1,7 % auf 184,2 Mio. EUR. Bereinigt um diese Effekte legte das vergleichbare EBIT um 8,1 % zu.

Das Ergebnis pro Aktie (EPS) verbesserte sich von 0,24 EUR im Vorjahr auf 0,39 EUR. Dabei wurde das EPS jeweils durch nicht-cashwirksame Wertminderungen (EPS-Effekt: -0,22 EUR im Vorjahr bzw. -0,08 EUR in 2020) auf die von United Internet gehaltenen Tele Columbus Aktien belastet, die in Abhängigkeit vom Aktienkurs unterjährig fortzuschreiben sind. Ohne Berücksichtigung der Wertminderungen stieg das operative EPS leicht von 0,46 EUR auf 0,47 EUR. Gleiches gilt für das operative EPS vor PPA, das von 0,58 EUR auf 0,59 EUR anstieg.

Ausblick 2020
Vor dem Hintergrund der weiterhin unsicheren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen infolge der Coronavirus-Krise bestätigt United Internet ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2020 und erwartet Umsatz und EBITDA unverändert in etwa auf Vorjahresniveau. Diese Prognose ist weiterhin mit Unsicherheiten behaftet, da eine genaue Einschätzung von Dauer und Auswirkungen der Coronavirus-Krise derzeit nicht möglich ist. Die Gesellschaft wird auch in den nächsten Wochen und Monaten die Auswirkungen der Krise auf die Geschäftsentwicklung der United Internet Gruppe analysieren und plant im Rahmen ihrer Halbjahresberichterstattung 2020 eine Konkretisierung der Prognose.

Kennzahlenübersicht Q1 2020 (pdf)